A wie Arschloch

A  …   wie Arschloch

 

Als ich ihn kennenlernte, hatte ich nicht sofort gemerkt, dass er ein Arschloch ist. Das war bei einem Seminar im Künstlerdorf Worpswede, wir waren 6 Personen und lauschten einem weisen Mann, der uns die Welt erklärte.
Der fragte das Arschloch: „Was ist los mit Ihnen? Trinken Sie? Spielen Sie? Gehen Sie regelmässig in den Puff? Nein? Aber warum sind Sie so fies? Sie erinnern mich an einen Boxer, der immer austeilen muss. Und sie sehen ja auch aus wie Sven Ottke!“
Ja das stimmte. Er sah aus wie Ottke, der Boxer aus Berlin. Und nun wurde mir klar, warum er morgens beim Frühstück, wenn ich den Tee aus der Kanne einschenkte, immer seine Tasse anhob. So, dass ich die relativ schwere Kanne höher heben musste.
Er konnte nicht anders.
Er war fies. Ins Feuer gefallen statt vom Feuer geküsst.
Was kannst Du machen, wenn Du auf ein Arschloch im Büro, im Alltag, triffst?
Nichts kannst Du machen. Lauf weg. Weit weg.

 

Aus “wär ich doch in Düsseldorf geblieben”


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Veröffentlicht2017 von Fred in Kategorie "Uncategorized

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