A wie Arschloch

A  …   wie Arschloch

 

Als ich ihn kennenlernte, hatte ich nicht sofort gemerkt, dass er ein Arschloch ist. Das war bei einem Seminar im Künstlerdorf Worpswede, wir waren 6 Personen und lauschten einem weisen Mann, der uns die Welt erklärte.
Der fragte das Arschloch: „Was ist los mit Ihnen? Trinken Sie? Spielen Sie? Gehen Sie regelmässig in den Puff? Nein? Aber warum sind Sie so fies? Sie erinnern mich an einen Boxer, der immer austeilen muss. Und sie sehen ja auch aus wie Sven Ottke!“
Ja das stimmte. Er sah aus wie Ottke, der Boxer aus Berlin. Und nun wurde mir klar, warum er morgens beim Frühstück, wenn ich den Tee aus der Kanne einschenkte, immer seine Tasse anhob. So, dass ich die relativ schwere Kanne höher heben musste.
Er konnte nicht anders.
Er war fies. Ins Feuer gefallen statt vom Feuer geküsst.
Was kannst Du machen, wenn Du auf ein Arschloch im Büro, im Alltag, triffst?
Nichts kannst Du machen. Lauf weg. Weit weg.

 

Aus “wär ich doch in Düsseldorf geblieben”

Es ist doch nur ein Job

Ein Auszug aus dem in Kürze erscheinenden Ratgeber “Es ist doch nur ein Job”

Ein Buch an alle, die auf Jobsuche sind und an alle, die sich erfolgreich verändern wollen.

Stories und Methoden, wie es weitergeht, wenn es schief ging.

 

 

Erkenntnisse:

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Sonst wird das eher ein Zeitvertreib.

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Fange an, zu kommunizieren.

Jobsuche ist ein Job.
Nicht so mal eben nebenbei. Sondern täglich. Von 9 bis 13 Uhr. Oder länger.

 

Als die Affen den Zoo übernahmen

Es gab einmal einen Fußballverein, der göttlich guten Fußball spielte. Die Leute kamen und freuten sich über das ehrliche Engagement der Spieler, über den schönen Fußball, der gespielt wurde, die Atmosphäre im Stadion, das professionelle Management…. jeder Zuschauer wusste, was er für sein Geld bekam. Und es sprach sich herum, Zeitungen und TV rissen sich um Interviews und Übertragungen, Spieler und Verein waren auf Monate ausgebucht – der Spielbetrieb lief von allein und der Bundesliga – Aufstieg rückte automatisch in greifbare Nähe. Der Trainer hatte sich zwar mittlerweile von der Bank am Spielfeldrand zurückgezogen, flirtete auf der Tribüne mit der Präsidentin oder hielt Small Talk mit wichtigen oder auch nicht so wichtigen Leuten – manchmal erschien er nur noch dann, wenn die ganz großen Spiele stattfanden, er überließ Aufstellung, Taktik und Training seinem besten Mann. Das war einer, der die Fäden im Mittelfeld zog, der auch selber Tore schoss, nicht immer im Sinne der Mannschaft spielend, eben darauf achtend, dass er die Möglichkeit zum Einschuss bekam. Der Trainer machte ihn nicht direkt zum Spielertrainer, nein, das ging ihm dann doch zu weit, aber immerhin hielt er ihm den Rücken frei und setzte den ältesten und erfahrensten Spieler auf die Ersatzbank, damit die Konkurrenz nicht zu groß werden konnte.

Eines Tages erschienen zwei Herren von einem großen, einem sehr sehr reichen Fußballverein und sprachen mit dem nicht-zum-Spielertrainer ernannten Star der Mannschaft und zeigten ihm auf, was er denn in der 2. Liga wolle, wo er doch gleich in die Champions League wechseln könne……..

Aus den Aufzeichnungen für das Buch „Als die Affen den Zoo übernahmen“

Ein Märchen

Neulich traf ich einen alten Mann in der Kneipe um die Ecke. Und der alte Mann sah so wohl und lieb aus und ich kam mit ihm ins Gespräch und ich gab ein Alt aus und fragte ihn: “Ihnen geht´s wohl gut, was?”. Und der alte Mann lachte und schaute mich verschmitzt an und begann zu erzählen: „Oh, so war das nicht immer. Als ich ein junger Mann war, grad so wie Du, mein Freund, da war ich verbittert und unzufrieden und nichts wollte so, wie ich es mir vorstellte. Und eines Tages saß ich drüben am Rhein und ein Mann, sehr klein und mit einem großen weißen Bart setzte sich zu mir. Er wäre mir weiter nicht aufgefallen, aber plötzlich begann er zu sprechen. Also gut, wir haben uns das überlegt mit Dir und wollen Dir helfen. Ich wusste zunächst gar nicht was los war, doch das Männchen sprach weiter: Also Du hast 3 Wünsche frei. Wir konnten das nicht mehr länger mit angucken. Erst da fiel mir auf, das er mit mir sprach und ich reagierte äußerst unwirsch und fragte ihn, was ihm denn einfiele. Doch das Männchen ließ nicht locker und sagte: 3 Wünsche – aber sei vorsichtig und wähle mit Bedacht. Und ich wurde immer zorniger und rief: Verschwinde und brate in der Hölle, Du mit Deinem weißen Bart. Und zack, das Männchen war weg. Ich konnte es nicht glauben – ich guckte unter der Bank nach – ich schaute nach links und rechts. Das Männchen war weg. Und blankes Entsetzen überfiel mich und ich rief verzweifelt nach dem Männchen. Doch das Männchen blieb verschwunden. Und da wurde mir klar: Das war der erste Wunsch. Und ich sagte schließlich laut: Ich wünsche mir, das Du wiederkommst. Und – zack – das Männchen saß neben mir. Der Bart war etwas versengt und er sah auch ziemlich gestresst aus und er keuchte und sagte: Das machst Du nicht noch mal mit mir und wischte sich mit der Hand übers Gesicht. Und er sprach: Du hast jetzt noch einen Wunsch. Überlege ihn Dir gut. Er stand auf und schüttelte mir die Hand und ging langsam davon.

.-.

Der alte Mann schaute mich lächelnd an. Ich fragte ihn: “Und, was hast Du Dir gewünscht?” Jetzt grinste er über alle Backen, hob das Glas und sagte: “Prost, mein Freund. Ich habe den Wunsch noch frei”.

 

 

Frei nach Erich Kästner´s „Das Märchen vom Glück“

 

An der Schranke

In einem großen, einem SEHR großen Unternehmen im Süden Deutschlands gibt es für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Parkhäuser zum Abstellen ihrer Fahrzeuge. Das sind wohl so an die 5 Parkhäuser mit jeweils 10 Stockwerken. Klar, das es hier zu Stosszeiten Engpässe gibt und lange Schlangen vor den Einfahrten. Schliesslich muss jede/r zunächst die Schranke mit seiner Parkkarte öffnen, um hinein fahren zu können.

Vor mir hält ein Wagen vor der Schranke. Ich warte, das ein Arm aus dem linken Seitenfenster herausgleitet, um die Karte an den Schrankensensor zu halten. Das passiert nicht. Stattdessen beobachte ich, wie der Fahrer ganz langsam und konzentriert auf seinem Beifahrersitz eine dort abgestellt Tasche öffnet, etwas kramt und schliesslich die Karte herausholt und an den Sensor hält. Ah, die Schrank öffnet sich, weiter geht´s, denke ich, doch nichts passiert. Verblüfft muss ich mit ansehen, wie der Kollege seine Parkkarte nun erst wieder – langsam und konzentriert – in die Tasche zurück packt.

Das alles dauert seine Zeit…. und tatsächlich…. die Schranke ist wieder unten.

 

Aus den Aufzeichnungen “Big Bossi has left the building”

Moin Moin Mutti

Moin Moin Mutti

Eine kleine Holzhütte,
kurz vorm Werk,
ein buntes Schild, Moin Moin,                                                                                         

Kaffee satt 1 Euro.
Die Brötchenhälfte
mit Fleischsalat, Käse oder Schinken
für 1,30.
Qualmende Gemütlichkeit, die Männer alle in blau.
Und an der Wand wohl 100 Postkarten von überall.
Frühstück bei Mutti,
von 5 bis 11
jeden Morgen.

Es ist doch nur ein Job (Ftsg. 3)

Noch in diesem Jahr wird

Es ist doch nur ein Job

als Buch erscheinen. Stories und Methoden, wie es weitergeht, wenn es schief ging.

Volker Hennings beschreibt, was getan werden muss, um einen Job zu bekommen. Er berichtet in einer sehr bunten und lebhaften Sprache über eigene Erfahrungen und Erlebnisse aus 40 Jahren Berufsleben. Und stellt kurz und kompakt wirkungsvolle Systeme und Techniken vor, die für jedermann einfach umzusetzen sind.

Aus dem Inhalt:

  • Mentales Massaker
  • Die Wildheit der Situation
  • Was willst Du eigentlich?
  • Netzwerk
  • Die Falsch-Flüsterer
  • Lebenslauf
  • Bewerbungen
  • Telefoninterview
  • Vorstellungsgespräch
  • Absage
  • Good Guys always meet twice
  • Über Selbständigkeit